Anders als bei einem künstlich angelegten Garten, wird beim Anlegen eines Naturgartens die Pflanze der Umgebung und dem Bodenreich angepasst. Man spricht von einer standortgerechten Bepflanzung. Klima und Bodenbeschaffenheit müssen den Bedürfnissen und Ansprüchen der Pflanze gerecht werden. Nur so können regulierende Eingriffe wie Gießen und Düngen vermieden beziehungsweise vermindert werden. Deshalb eignen sich für den naturnahen Garten in erster Linie einheimische Wildpflanzen.
Zum besseren Verständnis: Die Bezeichnung "einheimische Wildpflanze" erhalten Gewächse, die ihr natürliches Verbreitungsgebiet im Inland haben und sich dort natürlich ausdehnen und dies schon seit Jahrhunderten.
Da die heimischen Pflanzen dem Klima angepasst sind und so auch härtere Winter ohne Schaden überstehen, ist es in der Regel nicht notwendig die Pflanze vor Schnee und Kälte zu schützen.
Pflanzenkrankheiten lassen sich auch bei hiesigen Arten nicht unbedingt vermeiden, haben aber teilweise einen ökologischen Nutzen (beispielsweise ernähren sich bestimmte Käferarten ausschließlich von Mehltau). Da sich die erkrankte Pflanze in vielen Fällen von selbst wieder regeneriert, ist der Einsatz von Pestiziden kaum notwendig.
Ein Naturgarten soll und darf sich natürlich verändern! Deshalb werden drastische Eingriffe wie Hecken schneiden, Blumen stutzen oder Umgraben des Bodens vermieden. Vertrauen Sie der wilden Laune der Natur und sehen Sie der Individualität Ihres Gartens mit Begeisterung und Spannung entgegen!
Im Folgenden finden Sie einige Naturgarten-Ideen für die grüne Gartengestaltung:
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