Barbecue ist nicht nur Grillen, es ist ein Lebensgefühl. Zudem handelt es sich dabei genau genommen um zwei völlig unterschiedliche Garmethoden. Was es mit den drei verheißungsvollen Buchstaben BBQ wirklich auf sich hat, lesen Sie hier.
Barbecue ist nicht nur Grillen, es ist ein Lebensgefühl. Zudem handelt es sich dabei genau genommen um zwei völlig unterschiedliche Garmethoden.
Der Begriff Barbecue (kurz: BBQ) stammt aus den USA und beschreibt nicht nur die spezielle Art des Grillens mit einem Barbecue Grill, sondern es umschreibt auch eine bestimmte Art von Lebensstil, der vor allem in den Südstaaten der USA gepflegt wird. Eine Verabredung zum Barbecue ist also auch immer gleichbedeutend mit einer Verabredung unter Freunden, um gemeinsam bei einem guten Essen einfach das Leben zu genießen. Hierzulande ist der Begriff BBQ oftmals gleichgesetzt mit dem üblichen Grillen. Aber eigentlich ist es viel mehr als das. Es ist eine Art Event für Genießer. Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche BBQ-Party ist die Verwendung eines Barbecues Grill. Darunter versteht man typischerweise einen Grill mit Deckel. Besser bekannt auch unter den Namen Kugelgrill, wie z.B. einen Weber Mastertouch.
Dieser hat den Vorteil, dass die Garzeit auf Grund der zirkulierenden Hitze deutlich verkürzt wird. Das Grillgut bleibt saftig und behält sein Aroma.
Der Unterschied zum Grillen liegt beim Barbecue also darin, dass die Fleischstücke nicht direkt gegrillt werden, sondern in indirekter Weise langsam bei mäßiger Temperatur in der heißen Abluft eines Holzfeuers gegart werden.
Ein BBQ-Grill zeichnet sich vor allem durch zwei getrennte Kammern aus: eine kleinere Brennkammer, in der Holz oder Holzkohle verbrennt, und die etwas größere Räucherkammer. Der Rauch aus der Brennkammer wird durch die Räucherkammer geleitet.
Das Grillgut wird dort auf einem Rost – entfernt von der direkten Hitze – positioniert. Die typische Rauchentwicklung erfolgt durch das Verbrennen von Holzbriketts oder Smoking Chips. Das Fleisch wird dann im heißen, aromatischen Rauch durch die indirekte Hitze gegart und erhält so den unverwechselbaren BBQ-Geschmack.
Da die indirekte Zubereitung des Grillguts in diesen Geräten deutlich länger dauert als auf dem herkömmlichen Holzkohlegrill, muss das Gerät in der Lage sein, die Temperatur im Inneren über einen längeren Zeitraum konstant hochzuhalten. Zwar wird beim Barbecue-Grillen grundsätzlich nicht mit sehr hohen Temperaturen gearbeitet. Die Wärmezufuhr muss aber gleichmäßig gewährleistet sein, um das Fleisch richtig garen zu können.
Deshalb kann ein BBQ-Grill immer mittels eines Deckels verschlossen werden. Auch die Winddichtigkeit der Konstruktion ist zwingend notwendig, da eindringender Wind die Zubereitung deutlich beeinträchtigen kann. Der klassische BBQ Grill wird mit Holzkohle befeuert, möglich sind aber auch Grillvarianten mit Elektro- oder Gasantrieb. Alternativ kann man auch mit einem Kugelgrill smoken - wie das funktioniert lesen Sie in unserem Artikel " Smoken mit dem Kugelgrill".
Beim Original Barbecue wurde das Fleisch in einer Grube bei Temperaturen knapp über dem Siedepunkt von Wasser auf Meereshöhe - zwischen 100 und 120 Grad Celsius – geräuchert. Das Innere des Grillguts hat dabei eine Temperatur von 63 bis 75 Grad. Bei dieser Temperatur verwandelt sich das zähe Kollagen in Gelatine, die dem Fleisch seine Zartheit gibt. Für diesen Prozess ist allerdings eine Garzeit von mehreren Stunden nötig. Außerdem sollte das Fleischstück nicht zu mager sein, damit es durch die lange Garzeit nicht zu trocken wird.
Bei der Kollagenumwandlung bildet sich direkt unter der Haut eine rosa Fleischschicht, der sogenannte „Smoke Ring“. In diesem verbindet sich Stickstoffdioxid aus dem Rauch mit der Flüssigkeit des Fleisches zu Salpetersäure. Diese zieht in das Fleisch ein und färbt das Myoglobin im Muskel rosa. Hat die Säure mehrere Stunden Zeit, kann der Smoke Ring über einen Zentimeter dick werden.
In einem herkömmlichen Barbecue Grill können die Temperaturen je nach Fleischsorte zwischen 100 – 160 Grad variieren.
Beim BBQ werden vor allem große und etwas zähere Fleischstücke verwendet, die durch die schonende Gartechnik außergewöhnlich saftig und zart zubereitet werden können. Klassiker beim BBQ sind beispielsweise Spare-Ribs, Schweineschulter oder Rinderbrust. Das amerikanische BBQ erfordert jedoch ein wenig Geduld: je nach Fleischsorte kann sich die Garzeit zwischen drei und mehr als zwölf Stunden belaufen.Bei der Auswahl des Grillguts ist es wichtig darauf zu achten, dass das Fleisch während des Garens nicht zu viel Wasser und Fett verliert. Fleischstücke, wie Steaks, Hamburger und Geflügel eignen sich deshalb nur bedingt für Barbecue, da sie zu schnell trocken werden. Große Fleischstücke, wie Schweineschultern, Schweinenacken, ganzes Geflügel oder Rinderbrust hingegen enthalten viel Fett und Muskeln und neigen deshalb weniger dazu auszutrocknen.
Ausschlaggebend für ein optimales BBQ-Ergebnis ist zudem die Wahl des Brennmaterials: eine milde und günstige Variante bietet etwa die Verwendung von Buchen- oder Eichenholz. Für die Zubereitung von Wild eignet sich wiederum vor allem das würzige Aroma des Walnussholzes. Beliebt bei Experten ist vor allem hochwertiges Holz von Obstbäumen, wie der Wildkirsche. Zudem werden beim BBQ gerne auch die sogenannten Smoking Chips, die in verschiedenen Aromasorten erhältlich sind, zum Brennmaterial hinzugefügt. Mehr Informationen finden Sie in unserem Magazinartikel "Räucherholz-Sorten im Überblick". Steuern lässt sich der Grad des Räucheraromas außerdem durch die sogenannte Regulierungsklappe: je nach Öffnungsgrad kann mehr oder weniger Rauch in die Rauchkammer gelangen.
Ein BBQ Rub ist eine Mischung aus Gewürzen und Kräutern zum Würzen und Marinieren von Grillgut. BBQ-Rubs sind in der Regel trocken (Dry Rub), können aber auch flüssig oder pastös sein. BBQ Rubs eignen sich sowohl für Geflügel als auch Schweinefleisch, Fisch, Meeresfrüchte oder Rind. Die Würzmischungen bieten unendlich viele Möglichkeiten. Experimentieren Sie doch mal mit den verschiedenen Geschmacksrichtungen – ob süß, salzig, mild oder feurig scharf, BBQ Rubs verleihen Ihrem Fleisch eine besondere Würze. Einfach - wie der Name schon sagt - das Grillgut vor dem Garen mit der Gewürzmischung einreiben.
Die zu verwendende Menge des BBQ Rubs hängt davon ab, wie intensiv die Würze sein soll. Des Weiteren wird das Aroma stärker, wenn Sie das Grillgut bereits am Tag vorher einreiben. Wer aber den puren Steakgeschmack bevorzugt, sollte den BBQ Rub nur sparsam verwenden.
Wenn Sie diese wenigen, aber wichtigen Grundregeln beachten, gelingt ihr Barbecue garantiert.
BBQ ohne Fleisch? Na klar! Der BBQ Grill kann viel mehr als nur Steak und Bratwurst. Servieren Sie Ihren vegetarischen Gästen doch mal Salat vom Grill oder Veggie-Burger. Ob gegrillter Kartoffelsalat oder warmer Antipasti-Salat mit Feta und Tomaten – die vegetarische Vorspeise kommt auch bei Fleischessern gut an.
Auch Gemüsespieße eignen sich hervorragend fürs langsame Garen. Aber auch der vegetarische Grillklassiker Grillkäse schmeckt mit einer rauchigen Note. Außerdem ist es möglich im BBQ-Grill auch Brot zu backen, welches als Beilage zu Fleisch und Co. gereicht werden kann.
Zum Schluss darf natürlich eine leckere Nachspeise beim geselligen BBQ nicht fehlen. Egal ob gegrillte Ananas oder Wassermelone mit süßem Minzpesto oder Applecrumble vom Grill – diese süßen Verführungen schmecken garantiert Vegetariern und Fleischessern!
Zutaten:
Zubereitung:
Vermengen Sie zunächst den klein geschnittenen Kohl und die Karotten in einer großen Schüssel. Bereiten Sie dann aus Mayonnaise, saurer Sahne, Zwiebel, Zucker, Essig, Senf, Salz und Pfeffer das Dressing zu. Dann einfach zur Kohlmischung hinzugeben und gut durchmischen. Nach Belieben mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
Zutaten:
Zubereitung:
Bringen Sie zunächst einen großen Topf mit Wasser zum Kochen. Fügen Sie Kartoffeln hinzu und kochen Sie diese für 20 bis 30 Minuten, sodass diese weich aber noch bissfest sind. Dann die Kartoffeln abgießen, abkühlen lassen und in Scheiben schneiden.
Danach die Eier hart kochen, abkühlen lassen und fein hacken.
In einer großen Schüssel geschnittene Kartoffeln und Eier vermischen. Zwiebeln hacken, Paprika würfeln und Sellerie in Scheiben schneiden. Dann das Gemüse zu den Kartoffeln hinzufügen und mit der Mayonnaise vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zutaten:
Zubereitung:
Aus Senf, Sirup, Zucker, Ketchup eine Marinade herstellen. Dann in einem feuerfesten Topf Bohnen, Zwiebeln und Bacon vermengen und die Marinade hinzufügen. Dann den Topf verschließen und im Barbecue Grill 45-60 Minuten garen.
Zutaten:
Zubereitung:
Legen Sie einen Pizzastein auf den Rost Ihres BBQ Grills und heizen diesen auf 200 Grad auf. Teilen Sie den Teig in vier Teile und rollen ihn dünn aus. Dann platzieren Sie die Pizzen der Reihe nach auf der Pizzaschaufel und verteilen gleichmäßig die BBQ-Sauce auf dem Teig. Danach nach Belieben mit restlichen Zutaten belegen. Dann die Pizza für 12 bis 18 Minuten bis die Kruste goldbraun ist im BBQ Grill garen. Eine detaillierte Beschreibung zum Pizza grillen, finden Sie in unserem Magazinartikel "Pizza grillen".
Diese Marinade ist sehr vielfältig und kann sowohl für Rind, Geflügel und Schwein verwendet werden.
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