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IP Schutzklassen

Aktualisiert am: 03.07.2022
|
1 Min
|
Von: Laurien Rudhardt
Laurien Rudhardt
Aktualisiert am: 03.07.2022
|
1 Min

 IP Schutzklassen, IP Schutzarten, IP Code - all diese Begriffe können für den Verbraucher, der eigentlich nur eine Lampe für den Garten sucht, ziemlich verwirrend sein. Wo liegen die Unterschiede und was müssen Sie beim Kauf Ihrer Garten-Leuchte beachten? Wir klären auf! 

Wandleuchte

Gerade bei der Gartengestaltung spielt Licht eine immer bedeutendere Rolle. Damit die Leuchte der Wahl aber auch den verschiedenen Herausforderungen im Außenbereich gewachsen ist, muss sie so manche Bedingung erfüllen. Dabei begegnen einem immer wieder Ausdrücke wie IP Schutzart oder IP Schutzklassen. Was ist damit gemeint?

IP Schutzart und Schutzklassen - wo liegt der Unterschied?

Obwohl der Begriff IP Schutzklasse allgemein gebräuchlich ist, ist die Ausdrucksweise streng genommen verkehrt. Immer wieder werden die Begriffe Schutzklasse und IP Schutzart miteinander verwechselt. Dennoch haben die beiden Ausdrücke kaum etwas gemein, außer, dass sie für elektrische Geräte verwendet werden. 

Wofür steht die Bezeichnung IP Schutzart?

Sie suchen Lampen für Ihren Eingangsbereich, Sie möchten Ihren Gehweg zum Haus mit hübschen LEDs im Boden ausleuchten, außerdem möchten Sie Ihre neue Essgruppe auf der Terrasse mit stimmungsvoller Beleuchtung in Szene setzen, sowie Ihren Gartenteich von Innen beleuchten?

Woher wissen Sie, welche Leuchte sich für welche Anforderungen eignet? Dafür gibt es eine spezielle Klassifizierung: die IP Schutzart.

Hauseingang mit Außenbeleuchtung

Die Bezeichnung IP steht für International Protection oder im englischen Sprachgebrauch Ingress Protection, was so viel heißt wie "Schutz vor dem Eindringen". 

Elektrische Produkte müssen zuverlässig funktionieren. Mögliche Einwirkungen von außen können Elektrogeräte, Lampen und Co. schaden oder verheerende Schäden anrichten. Der sogenannte IP-Code zeigt an, wie gut das elektrische Betriebsmittel vor Wasser, Fremdkörper oder Berührung geschützt ist. Daraus lässt sich auch der Einsatzort des Geräts bestimmen. Der IP-Code besteht immer aus zwei Ziffern. Die Kombination der beiden Kennziffern bildet die IP-Schutzart. 

  • Die erste Ziffer zeigt den Schutz gegen Fremdkörper und Berührung oder Stößen an. Die Skala reicht von 0 bis 6.
  • Die zweite Ziffer zeigt an, wie gut das Gerät vor dem Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit geschützt ist. Die Skala reicht von 0 bis 9. 
Info
Die Grundlage zur Schutzart-Klassifizierung bilden die nationalen und internationalen Normen DIN EN 60529 und ISO 20653.

Tabelle Schutzarten

Erste Kennziffer

Schutz vor Berührung und Fremdkörper Zweite Kennziffer Schutz vor Wasser
0 Kein Schutz 0 Kein Schutz
1 geschützt gegen feste Fremdkörper > 50 mm 1 geschützt vor senkrecht fallenden Tropfen
2 geschützt gegen feste Fremdkörper > 12 mm 2 geschützt vor schräg fallenden Tropfen (bis 15°)
3 geschützt gegen feste Fremdkörper > 2,5 mm 3 geschützt vor Sprühwasser 
4 geschützt gegen feste Fremdkörper > 1 mm 4 geschützt vor Spritzwasser
5
staubgeschützt
5 geschützt vor Strahlwasser
6 staubdicht 6 geschützt vor starkem Strahlwasser
-   7 geschützt vor zeitweiligem Untertauchen
-   8 geschützt vor andauerndem Untertauchen
-  
9
geschützt vor Hochdruck-/Dampfstrahlreinigung 

Elektro-Geräte oder Leuchtmittel, die in geschlossenen Räumen zum Einsatz kommen, müssen natürlich weniger hohe Anforderungen erfüllen als Produkte die im Freien, auf einer Baustelle oder in der Industrie verwendet werden. Die IP-Klassifizierung zeigt an, für welche Umgebung und für welchen Zweck das Gerät geeignet ist, aufgrund der Anforderung, die es erfüllt. 

Lichterkette
Gehweg

Die häufigsten Schutzarten und ihre Verwendung im Alltag

  • Schutzart IP 20

Diese Schutzart ist im Wohnbereich völlig ausreichend. Betriebsmittel mit IP 20 bieten zwar keinen Schutz vor eindringendem Wasser, dies wird aber im Innern des Hauses auch kaum benötigt. Allerdings ist die Lampe vor dem Berühren mit dem Finger sowie gegen das Eindringen von Fremdkörpern, die größer als 12 mm sind, wie beispielsweise Stubenfliegen, geschützt.

  • Schutzart IP 23

Dieser IP-Schutz ist für Leuchten im Außenbereich geeignet, die kaum von Regen und Wasser betroffen sind, zum Beispiel unter einem Dach, Vordach oder Balkon.

  • Schutzart IP 44

IP 44 wird zum Teil im Wohnbereich eingesetzt, beispielsweise in der Nähe eines Spülbeckens und im Badezimmer. Geräte mit dieser Schutzart sind Spritzwasser geschützt. Das heißt, Regen kann dem Produkt nicht schaden. Anders sieht es mit Starkregen aus. Starkregen fällt unter die Kategorie Strahlwasser und benötigt die nächsthöhere Schutzart IP X5. Im Außenbereich muss der Einsatzort von Lampen und Co. mit IP 44 daher geschützt sein, beispielsweise an einer Hauswand, darf aber mit Wasser und Feuchtigkeit in Berührung kommen.

  • Schutzart IP 54 und IP 55

Neben dem vollständigen Berührungsschutz und Staubschutz sind Produkte mit dieser IP-Klasse auch vor Spritz- bzw. Strahlwasser gewappnet. Sie eignen sich für den Einsatz im Hobbykeller, in der Garage oder der Werkstatt.

  • Schutzart IP 65

Leuchten, die starkem Regen und Witterungsbedingungen ausgesetzt sind, wie Gehwegleuchten, weisen bestenfalls IP 65 auf.

  • Schutzart IP 67 und IP 68

Diese Schutzarten gelten als wasserdicht, weil sie auch bei kurzfristigem oder dauerhaftem Untertauchen kein Eindringen von Wasser in das Lampengehäuse zulassen. Geeignet für Bodenstrahler oder Unterwasser-Leuchten.

Tischleuchten
Tischleuchten

Was bedeutet die Bezeichnung Schutzklasse?

Damit ein elektrisches Gerät mit einer Schutzklasse ausgezeichnet wird, muss es bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen. Der Hersteller ist zum Beispiel verpflichtet, das Produkt ausreichend zu sichern, damit für den Benutzer bei der Verwendung des Geräts keine Gefahren entstehen, auch nicht bei Fehlfunktion, beispielsweise bei einer Überspannung des Elektrogeräts.

Info
Die Schutzklassen werden nach den Normen DIN EN 61140 und VDE 0140-1 definiert. Für die entsprechenden Symbole liegt die IEC 604117 zugrunde.

Es wird in vier Schutzklassen unterteilt. Schutzklasse 0, I, II und III. Dabei spielt die Schutzklasse 0 jedoch kaum eine Rolle. Geräte mit dieser Klassifizierung sind aufgrund fehlender Sicherheitsvorkehrungen weder in Deutschland noch in Österreich zulässig.

  • Schutzklasse I - Schutz durch Schutzleiter und Basisisolierung
  • Schutzklasse II - Schutz durch doppelte oder verstärkte Isolierung
  • Schutzklasse III - Schutz durch Schutzkleinspannung
IK-Schutzart
Ein weiterer Begriff, der im Zusammenhang mit elektrischen Geräten auftaucht, ist die IK-Schutzart. Der IK-Code reicht von IK 00 - IK 10. Diese Werte zeigen auf, wie empfindlich oder widerstandsfähig das Gehäuse eines elektrischen Betriebsmittels gegenüber Schlägen und Stößen ist, sowohl beim zweckmäßigen Gebrauch als auch beim bewussten Einwirken von erhöhtem Druck. Man nennt den IK-Code auch IK-Stoßfestigkeitsgrad. Dabei erreicht das Gerät mit der Kennziffer IK 10 die maximale Stoßfestigkeit.

Sie sind noch auf der Suche nach der richtigen "Beleuchtung im Garten"? Dann hilft Ihnen unser gleichnamiger Magazinartikel sicher weiter. 

Haben auch Sie schon Erfahrungen mit der hier erwähnten Thematik gesammelt? Lassen Sie uns doch daran teilhaben und schreiben Sie uns in den Kommentaren.

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Laurien Rudhardt
verfasst vonLaurien Rudhardt

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