Kletterpflanzen sind vor allem in Städten beliebt, wo sie an
Fassaden und Mauern wachsen und für mehr Grün und ein angenehmeres Mikroklima
sorgen. Doch auch auf dem Land findet man die Pflanzen an alten und in letzter
Zeit auch immer häufiger an neuen Häusern. Dabei lassen sich die
Kletterpflanzen auch hervorragend an Terrasse und Balkon pflanzen.
Kletterpflanzen sind vor allem in Städten beliebt, wo sie an Fassaden und Mauern wachsen und für mehr Grün und ein angenehmeres Mikroklima sorgen. Oft verhindern Sie zudem Graffiti-Sprühereien auf der Fassade. Doch auch auf dem Land findet man die Pflanzen an alten und in letzter Zeit auch immer häufiger an neuen Häusern. Dabei lassen sich die Kletterpflanzen auch hervorragend an Terrasse und Balkon pflanzen.
Schaffen Sie sich Ihre eigene kleine Oase mit Kletterpflanzen. Wie das geht und worauf Sie achten müssen, lesen Sie in diesem Artikel.
Die Erklärung hinter diesem Phänomen ist recht einfach. Kletterpflanzen wachsen in die Höhe, um mehr Sonnenstrahlen einzufangen. Das geschieht je nach Art der Kletterpflanze durch die Wuchstechnik. Die verschiedenen Pflanzenarten möchten wir Ihnen im Folgenden näher erläutern.
Kletterpflanzen werden anhand ihrer Klettertechnik unterschieden. Je nachdem, auf welche Art und Weise sie nach oben wachsen, ist eine Rankhilfe erforderlich. Außerdem kann eine solche Rankhilfe zusätzliche Stütze für den Pflanzenstamm sein. Durch die Höhe der Kletterpflanze entsteht ein enormes Gewicht, das auf dem Stamm lastet. Rankhilfen können die Pflanze entsprechend entlasten.
Selbstklimmer wie beispielsweise Efeu oder wilder Wein brauchen theoretisch keine Kletterhilfe. Sie bilden Haftwurzeln, mit denen sie sich an Bäumen oder der Fassade selbst „festhalten“ können. Besonders für die Fassade scheinen die Selbstklimmer daher auf den ersten Blick sinnvoll. Diese Pflanzen bilden jedoch sogenannte lichtfliehende Triebe, die ins Dunkle wachsen. Ein beliebtes Ziel sind daher Fugen in der Fassade. Breiten sich die Haftwurzeln darin aus, können sie die Fassade beschädigen. Besonders bei wärmedämmenden Fassaden reicht die Statik für solche Kletterpflanzen meist nicht aus. Zahlreiche Fassadenhersteller bieten daher spezielle Rankhilfen für Selbstklimmer, mit denen sich die Hausfassade schützen lässt.
Diese Art von Kletterpflanzen schlingt sich um ihre Stütze und umwächst diese. Dabei bildet sie ebenfalls lichtfliehende Triebe, mit denen sie sich an Säulen oder Bäume werden festhält. Auch wenn es auf den ersten Blick naheliegend erscheint: Sie sollten Schlingpflanzen niemals um Dachrinnen und Co. wachsen lassen. Die Kletterpflanzen entwickeln eine enorme Kraft, wodurch Rohre verbogen oder sogar abgeklemmt werden können. Der Blauregen ist die bekannteste Schlingpflanze und bietet sich hervorragend – wie übrigens alle Schlingpflanzen – für das Begrünen einer Pergola an.
Rankpflanzen, auch Ranker, sind bekannt dafür, dass sie sich mit Ranken, die die Pflanze bildet, an Gegenständen festhalten. Diese Stäbe oder speziellen Schnüre der Rankhilfe sollten einen Durchmesser von 2 cm keinesfalls überschreiten. Ansonsten können sich die Ranken nicht gut genug festhalten und die Pflanze wird instabil.
Kletterrosen, Feuerdorn und Brombeeren gehören zu dieser Art der Kletterpflanzen. Die Triebe spreizen sich in Streben oder in Rankgitter und stützen die Pflanze so bei ihrem Wuchs nach oben. Zur Unterstützung dieser Funktion haben Spreizklimmer daher oft Dornen oder verhärtete Triebe, die stabiler sind als die eigentliche Pflanze und ihr zusätzlichen Halt geben.
Für Spreizklimmer sind Rankhilfen nötig. Hier sollte eine Art Gitter gewählt werden, in denen sich die Triebe gut verhaken können. Horizontale Streben sind wichtiger als eine vertikale Ausrichtung, weshalb eine Art Sprossenwand mit entsprechendem Abstand auch gut für Spreizklimmer funktioniert.
Abgesehen von der Art der Kletterpflanze gibt es auch Pflanzen, die sich an unterschiedlichen Standorten besser oder schlechter eignen. Auch der Pflegeaufwand und die benötigte Menge an Wasser ist für viele Pflanzenfans ein weiterer Aspekt, dem man genügend Beachtung schenken sollte.
Für den Garten im Hinterhof oder die Nordfassade eignen sich Pflanzen, die sich bei wenig Sonnenlicht wohlfühlen.
Das Geißblatt wächst und gedeiht auch bei wenig Sonnenlicht. Es ist in unterschiedlichen Farben von weiß über gelb bis rot erhältlich und bringt so Farbe in Ihren Schattenplatz.
Wilder Wein ist ein echter Klassiker, der schon seit Generationen an Fassaden im Schatten gepflanzt wird.
Auch Efeu ist ein echter Fan von Schatten. Die Haftwurzeln können hier besonders aktiv sein, was dazu führt, dass die Pflanze besonders stabil wächst. Sollten Sie sich für Efeu entscheiden, seien Sie sich bewusst, dass die Pflanze nur schwer wieder zu entfernen ist.
Möchten Sie die Pflanze im Osten oder Westen Ihres Gartens anpflanzen oder befindet sich Ihr Balkon im Halbschatten, dann sollten Sie die folgenden Exemplare auf jeden Fall kennen:
Die weiß blühende Kletterhortensie wächst sowohl im Kübel als auch im Boden gepflanzt sehr gut. Sie ist ausgesprochen pflegeleicht und für den Halbschatten geeignet.
Das Geißblatt ist für eine solche Lage ebenfalls besonders beliebt. Es hat zahlreiche kleine Blüten in den unterschiedlichsten Farben und fühlt sich auch im Schatten wohl.
Möchten Sie Kletterpflanzen an die Südwand oder ihre sonnige Terrasse pflanzen und sich so eine grüne Oase zaubern? Dafür gibt es ebenfalls zahlreiche Pflanzen, die sich hervorragend eignen.
Eine davon ist die Kletterrose. Diese fühlt sich an einem Rankgitter oder einem Rosenbogen besonders wohl und kann so besonders gleichmäßig wachsen.
Auch Blauregen, der sich an einer Pergola am wohlsten fühlt, mag Sonnenlicht. Greifen Sie auf die veredelte Variante der Pflanze zurück, wenn Sie sich an einer üppigen Blumenpracht erfreuen wollen.
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