So bringen Sie Ihren Garten auch in der Dunkelheit zum Strahlen! Wir erklären Ihnen, worauf Sie bei der Wahl der Beleuchtung Ihres Gartens achten müssen und weshalb es ratsam ist, einen Bewegungsmelder anzubringen.
Sie wollen auch im Dunkeln sicher durch Ihren Garten gehen können oder Ihre Sitzecke effektvoll ausleuchten? Dann gibt es einige Kriterien, die Sie bei der Wahl der Beleuchtungsart einberechnen sollen.
Mit der richtigen Gartenbeleuchtung setzen Sie auch bei Nacht noch Akzente in Ihrem Garten. Denn Strahler im Boden oder an Bäumen angebracht setzen Pflanzen, Gartenmöbel und Dekoelemente gekonnt in Szene. Aber auch durch farbige Lichterketten oder Leuchten können der Garten und die Terrasse in ein ganz besonders stimmungsvolles Licht getaucht werden. Wenn Sie auf natürliche Lichtquellen wie Kerzen, Fackeln oder Feuerschalen setzen, steht Ihnen zusätzlich zum stimmungsvollen Licht eine Wärmequelle zur Verfügung. Insbesondere an kälteren Herbsttagen oder im Winter ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Neben der ästhetischen Komponente eines ausgeleuchteten Gartens sollte auch nicht vergessen werden, dass die nächtliche Beleuchtung des Gartens einen wichtigen Sicherheitsaspekt birgt. Denn zum einen werden durch Standleuchten, zum Beispiel Solar-Stecker, an den Gartenwegen, diese bei Dunkelheit kenntlich gemacht, so dass Sie in der Abenddämmerung oder nachts nicht unerwarteten Stolperfallen auf den Wegen begegnen. Als Wegeleuchten sind Sie daher durchaus sinnvoll, um Unfälle zu vermeiden.
Gleichzeit kann ein beleuchteter Garten verhindern, dass sich Unbefugte sich in Ihrem Garten oder an ihrem Haus zu schaffen machen. Denn wo Licht brennt, kann niemand im Schatten der Dunkelheit ungestört sein Unwesen treiben. Gerade uneinsehbare Gärten oder Hauseingänge können so besser geschützt werden. Ein gut ausgeleuchteter Garten ist daher ein für Einbrecher erst zu überwindendes Hindernis bevor sie an Ihr Haus gelangen. Wenn Sie nicht die ganze Nacht das Licht brennen lassen möchten, verwenden Sie am besten Bewegungsmelder. Denn dann reagiert die Außenbeleuchtung auch nur, wenn Bewegung im Garten stattfindet.
Grundsätzlich ist man frei in der Wahl der Beleuchtung, aber es gibt gewisse Faktoren, die Sie bei der Art und der Positionierung Ihres Leuchtmittels beachten sollten.
Eine der wichtigsten Regeln bezüglich der Gartenbeleuchtung ist, dass Nachbarn durch helles Licht nicht beeinträchtigt werden dürfen. Das ist dann der Fall, wenn Strahler von deinem Grundstück mit ihrer Leuchtkraft teilweise oder direkt in ein oder mehrere Zimmer des Nachbars leuchten. Wenn es sich dabei um das Schlafzimmer handelt, ist besondere Vorsicht geboten. Im schlimmsten Fall erzeugen Sie dadurch eine sogenannte unwägbare Immission, wogegen Ihr Nachbar Einspruch erheben kann. Auch blinkende Leuchten können störend wirken und den Nachbarn auf den Plan rufen. Das gilt besonders bei Weihnachtsbeleuchtung in der Adventszeit.
Achten Sie darauf, eine Beleuchtungsstärke von 1 LUX nicht zu überschreiten. Außerdem soll die Gartenbeleuchtung nur Ihren Garten und Ihre Einfahrt beleuchten und nicht auf angrenzenden Grund und Boden strahlen.
Grundsätzlich empfiehlt sich immer die Verwendung von Bewegungsmeldern. Dies hält nicht nur Einbrecher fern und erspart Ihnen unter Umständen eine immens hohe Stromrechnung – Sie befinden sich hiermit rechtlich auch auf der sicheren Seite. Eine unwägbare Immission findet nämlich nur dann statt, wenn es sich bei der Lichtquelle um eine dauerhafte Beleuchtung handelt.
Neben der Helligkeit der Leuchtmittel sollte beachtet werden, dass Gartenbeleuchtung anders als Innenbeleuchtung ganz anderen Widrigkeiten ausgesetzt ist. Extreme Kälte, Feuchtigkeit und Staub können der Funktionsfähigkeit der Lampen ziemlich zusetzten. Damit Sie möglichst lange Freunde an Ihrer Gartenbeleuchtung haben und auch zu Ihrer eigenen Sicherheit, sollten Sie beim Kauf von Gartenleuchten je nach dem, wo Sie die Leuchten anbringen wollen, stets auf den sog. Schutzartwert achten. Dieser zweistellige IP-Code gibt an, wie gut die Lampe gegenüber Fremdmaterial, wie z.B. Staub (erste Ziffer, 1-6), aber auch Feuchtigkeit, wie Spritzwasser oder Regen (zweite Ziffer, 1-8) geschützt ist. Je höher die Ziffern, desto besser ist die Leuchte geschützt bzw. abgedichtet.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, für den Außenbereich eine Lampe mit Schutzartwert von mindestens IP44 zu verwenden. Je höher die Ziffern, desto besser. Wenn Sie die Außenleuchten in einem Gartenbeet, über das Sie gießen, platzieren wollen, sollte der Wert mindestens IP65 betragen. Dauerhaft untergetauchte Lampen hingegen, wie Teichleuchten, weisen zumeist einen Wert von IP68 auf.
Weitere Infos zur strombetriebenen Gartenbeleuchtung, etwa durch LED, finden Sie im Magazinartikel "Gartenbeleuchtung mit Strom". Alles Wissenswerte zur Gartenbeleuchtung, die mit Sonnenenergie betrieben wird, finden Sie im Magazinbeitrag "Solarleuchten im Garten".
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