Terrassenheizer bieten warme Momente an kalten Tagen. Worauf Sie beim Kauf eines Heizpilzes oder Heizstrahlers achten sollten und welche Alternativen es gibt, lesen Sie hier.
Terrassenheizer, wie ein Heizpilz, sorgen dafür, dass wir auch den Garten im Winter noch nutzen und an den ersten noch kühleren Frühlingstagen gemütlich auf der Terrasse sitzen können ohne zu frieren. Aber auch so manche Sommernacht kann empfindlich kalt sein - wohl dem, der einen Heizpilz hat!
Es gibt die Terrassenstrahler heutzutage nicht nur in unterschiedlichen Designs und Ausführungen. Sie unterscheiden sich auch durch den verwendeten Brennstoff und die Art der erzeugten Wärme. Das Aufheizen dieser Geräte erfolgt entweder mittels elektrischer Energie oder durch die Verbrennung von Gas.
Alles, was Sie zum Thema Heizpilz wissen müssen, welche Alternativen es gibt und worauf Sie beim Kauf eines Heizstrahlers achten sollten, verraten wir Ihnen hier.
Der Heizpilz, in seiner heutigen Form vermutlich eine Erfindung aus Schweden, ist sicherlich der bekannteste Heizer für den Außenbereich. Die pilzförmigen Modelle aus Edelstahl kennt man hierzulande zumeist aus der Gastronomie oder von Weihnachtsmärkten, aber auch immer mehr Gartenbesitzer schaffen sich einen Gas-Heizstrahler an.
Die meisten Heizpilze werden mit Flüssiggas (Propan- oder Butangas) betrieben, es haben sich aber auch Elektro-Heizpilze auf dem Markt etabliert.
Der klassische Gas-Heizpilz verfügt über einen Standfuß, in dem die Gasflasche ihren Platz findet. In dem langen Stiel, der eine Leitung umschließt, wird das Gas von der Flasche bis zum Brenner geführt. Der Brenner befindet sich direkt unter dem Pilz-Dach.
Das Gas im Brenner lässt sich mittels einer Piezo-Zündung entflammen. Beim Auslösen des Druckknopfs werden elektrische Funken erzeugt, die das Gas zum Brennen bringen. Das heißt, weder ein Streichholz noch ein Feuerzeug wird zum Anzünden der Flamme benötigt.
Im Brenner befindet sich ein sogenanntes Abstrahlelement - meist in Form eines metallischen Lochblechs. Die Gasflamme bringt das Abstrahlelement zum Glühen und strahlt dadurch, wie der Name schon sagt, die entstandene Wärme ab. Der aufgesetzte Hut beziehungsweise das Pilz-Dach verhindert, dass die Wärmestrahlung gen Himmel entweicht, sondern leitet sie Richtung Boden. Auf diese Weise können großzügige Flächen beheizt werden.
Ein großer Vorteil eines Gas-Heizpilzes ist sicherlich, dass dieser unabhängig von der Stromversorgung und somit flexibel auf der Terrasse oder im Garten aufgestellt werden kann. Dadurch entfallen lästige (Verlängerungs-)Kabel. Rollen ermöglichen zudem einen schnellen Standortwechsel des Gerätes.
Allerdings ist der Gasheizer vom Vorrat der Gasflasche abhängig. Ist der Vorrat einmal aufgebraucht, ist es mit der wohligen Wärme augenblicklich vorbei. Deshalb tun Sie gut daran, immer eine Gasflasche als Reserve zu lagern.
Die Gasverbrennung geht mit dem Ausstoß von Emissionen einher. Somit sollte man bei der Anschaffung eines Gas-Terrassenheizers darauf achten, dass das Gerät so effizient wie möglich ist, das heißt, zum Heizen so wenig Gas wie möglich benötigt wird. Hochwertige und energieeffiziente Modelle, wie die des Herstellers Enders, sind beispielsweise so konzipiert, dass sie für die gewünschte Leistung verhältnismäßig wenig Gas verbrauchen und somit auch weniger Emissionen ausstoßen. Immer mehr Modelle verfügen über eine stufenlose Regulierung und lassen sich dadurch der Umgebungstemperatur optimal anpassen.
Der Gasheizstrahler sollte außerdem in einem genügend großen Abstand zu schnell entzündlichen Gegenständen positioniert werden. Ein Sicherheitsabstand von 1 bis 2 Metern ist empfehlenswert. Denn leicht kann es passieren, dass Äste und ähnliches durch einen Windstoß mit dem Heizpilz in Kontakt kommen und entflammen. Zudem darf ein Gasheizer niemals in Innenräumen verwendet werden. Werden diese Dinge beachtet, sind moderne Heizpilze sichere und vor allem leistungsstarke Terrassenheizstrahler, die für angenehme Wärme sorgen.
Vorteile | Nachteile |
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Stolperfallen |
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Umkippen (bei nicht abgesicherten Geräten) |
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Neben den klassischen Modellen in Pilzform sind auch immer mehr elektrische Terrassenstrahler in den verschiedensten Formen auf dem Markt zu finden. Diese beziehen ihre Wärmeenergie aus der Steckdose. Im Vergleich zum Gas-Heizpilz ist die elektrische Form weniger flexibel. Andererseits sind die Elektro-Modelle meist so kompakt gebaut, dass die Möglichkeit besteht, sie mittels Halterungen an einer Hauswand oder einem Terrassendach zu befestigen. Elektrische Heizstrahler können aber auch als mehr oder weniger mobile Konstruktionen - oft in Form einer Pyramide oder eines Zylinders - platziert werden.
Wie bei allen Elektro-Geräten im Außenbereich sollte auch bei elektrischen Heizpilzen oder -strahlern darauf geachtet werden, dass diese für den Outdoor-Gebrauch zugelassen sind und dementsprechend eine Schutzklasse für Ihre Position im Garten (am besten mindestens IP44) aufweisen. Auch sollte man, aufgrund der hohen Temperaturen die entstehen, Infrarot-Strahler nicht zu nah an leicht entflammbare Gegenstände positionieren.
Vorteile | Nachteile |
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die auch auf Balkonen nutzbar sind |
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Die Anschaffungspreise sind abhängig von der Größe, der Leistung und den technischen Raffinessen eines Heizgerätes. Günstige Heizpilze (exklusive Gasflasche) sind jedoch bereits ab 129,00 €, kleinere elektrische Infrarot-Heizstrahler sogar schon ab circa 80,00 € erhältlich. Dabei empfehlen wir Ihnen die Angebote der renommierten Firma Enders. Enders bietet hochwertige Heizstrahler und wartet gleichzeitig mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Für mehr Informationen besuchen Sie gerne unseren Online-Shop.
Zur Anschaffung hinzu kommen natürlich jeweils noch die reinen Betriebskosten, also letztlich der Preis, den man für Gas oder Strom zahlt. Die Kosten für den Betrieb eines Heizgeräts hängen zunächst von der Energieeffizienz, der Dauer des Betriebs und der benötigten Leistung ab. Diese resultiert aus dem persönlichen Wärmeempfinden und der jeweiligen Umgebungstemperatur. Denn, wenn es draußen kälter ist, braucht es für die optimale Wohlfühltemperatur nun mal mehr Leistung - also auch mehr Energie in Form von Strom oder Gas.
Ob nun der Gasheizstrahler oder der elektrische Heizpilz günstiger ist, lässt sich nicht pauschal sagen, da dies stets vom jeweiligen Gerät und dessen Energieeffizienz abhängt. Der Wärmeverlust bei der Verwendung von Gas ist höher als bei Infrarot-Strahlern. Für eine elektrische Rundum-Wohlfühlwärme müssten aber unter Umständen mehrere Infrarot-Strahler angeschafft werden. Was unterm Strich wieder mehr kosten würde.
Terrassenheizer sind heutzutage zudem mit einem Timer und Dimmer ausgestattet. Das sind nicht nur komfortable Funktionen, diese können auch sinnvoll sein, um die Kosten, die beim Betrieb entstehen, zu kontrollieren. Vergisst man beispielsweise die Hitzequelle auszuschalten, kommen ganz schnell einige kW Heizleistung zusammen, die sich summieren und sinnlos Kosten verursachen. Ein Timer kann dem Ganzen vorbeugen. Auch ein Dimmer ist ein hilfreiches Zubehör, mit dem die Heizleistung der Umgebungstemperatur angepasst werden kann.
Im Vergleich zu alten Modellen, die nur nach dem Prinzip „alles oder nichts“ betrieben werden konnten, können moderne Heizstrahler in Heizstufen oder sogar stufenlos auf die Wohlfühltemperatur und die individuellen Bedürfnisse eingestellt werden. Das spart letztlich Energie und ist damit gut für die Umwelt und Ihren Geldbeutel.
Zudem sollten Sie in eine gute Abdeckhaube investieren. Damit sparen Sie sich lästiges Reinigen und Ihr Heizstrahler ist weniger Umwelteinflüssen ausgesetzt, was für eine lange Lebensdauer und dadurch für ein weiteres Kostenersparnis sorgt.
Wer seine Terrasse weder mit Gas noch mit Strom beheizen möchte, kann natürlich auch auf die rustikale und ursprünglichste Form der Beheizung zurückgreifen und im Garten Feuerschalen und Feuerkörbe, die mit Kohlebriketts oder Brennholz befeuert werden, aufstellen. Feuerschalen bestehen meist aus Gusseisen, Stahl oder Edelstahl.
Da zum offenen Feuer jedoch immer Abstand gehalten werden sollte und der Umfang eines (genehmigungsfreien) Feuers im eigenen Garten begrenzt ist, ist der Wärmeeffekt nicht ganz so stark. Dafür ist die romantische Lagerfeueratmosphäre natürlich mit nichts zu vergleichen. Trotzdem ist bei offenem Feuer immer Vorsicht geboten. Gegebenenfalls sind Auflagen damit verbunden, die den Betrieb von Feuerschalen und Feuerkörben einschränken. So ist eine Feuerschale als Wärmequelle sowieso nur auf einer ausreichend großen Terrasse oder im Garten möglich, wodurch genügend Sicherheitsabstand zu brennbaren Gegenständen gewährleistet wird.
Worauf Sie noch alles beim Betrieb einer Feuerschale als gelegentliches Gemütlichkeits- oder Wärmefeuer achten sollten, lesen Sie in unserem Magazinartikel "Feuerschale als Grill".
Haben auch Sie einen Heizpilz? Oder bevorzugen Sie eher die neuen Infrarot-Modelle zur Wandmontage? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen
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