Die meisten Wespenarten werden aufgrund dieser besonderen Art, ein Nest für Ihre Larven zu bauen, auch Papierwespen genannt. Je nachdem, welches Holz genommen wird, kann die Farbe des Wespennestes zwischen Braun und Grau liegen.
Letzte Woche erhielten wir von einer Kundin eine verzweifelte E-Mail: Ihre Teakgartenmöbel werden von Wespen angeknabbert. Sie beobachte dies seit ein paar Tagen und wollte wissen, was Sie dagegen tun könne. Wir verraten, warum dies so ist und was Sie tun können.
Letzte Woche erhielten wir von einer Kundin eine verzweifelte E-Mail: Ihre Teakgartenmöbel werden von Wespen angeknabbert. Sie beobachte dies seit ein paar Tagen und wollte wissen, was Sie dagegen tun könne.
- Nun scheint das Essen auf dem Tisch wohl nicht mehr auszureichen, jetzt machen sie sich auch noch über unser Tischgestell aus Teak her. Was sollen wir nur tun? -
Ihren schlechten Ruf haben die an sich nützlichen Insekten ja bereits durch ihre recht aufdringliche Nahrungssuche im Sommer. Wenn sie sich dann auch noch über das Mobiliar im Garten hermachen, ist das natürlich doppelt ärgerlich. Auch wenn es schwacher Trost ist: auf Holzmöbel gehen Wespen dabei eigentlich seltener. Sie bevorzugen eher morsches Holz (alte Bäume oder Holzpfähle) und nehmen sich Holzmöbel, Bambusmatten oder Dach- und Holzverkleidungen nur dann vor, wenn sie kein geeigneteres Material in der Nähe finden.
Wespen fressen Holz? Auch wenn es so aussieht, Holz stellt keine Nahrung für Wespen dar und steht daher auch nicht auf deren Speiseplan. Es hilft also nichts, diese mit süßen Speisen vom Knabbern an Ihren Möbeln abzulenken, da sie das Holz gar nicht wirklich fressen. Vielmehr nagen diese Insekten am Holz, um daraus zerkaut mit ihrem Speichel Baumaterial für ihre Nester und Bruthöhlen zu formen.
Sind die Tiere also auf Ihren Stühlen oder Tischen, dem Dach oder auf anderen Holzelementen im Garten länger zugange, stillen sie nicht ihren Hunger, sondern bauen an ihren Nestern. Die kunstvollen Zellulose-Nester sind ausgehärtet noch dünner als Papier, bieten aber genügend Schutz für die Larven, die darin großgezogen werden. So manches Wespennest kann sogar so groß wie ein Fußball werden.
Auch Wildbienen nagen ab und an hölzernen Elementen. Allerdings nicht, um daraus Baumaterial fürs Nest zu gewinnen, sondern, weil sie in Holzlöchern ihre Larven ablegen und diese als eine Art Bruthöhle nutzen. Generell stehen aber morsches Holz oder Pflanzenstängel oder ohnehin schon bestehende Löcher ganz oben auf der Wunschliste. Keine Sorge: Ihr Mobiliar ist daher in der Regel für Bienen unattraktiv! Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, bieten Sie doch ein Insektenhotel an.
Muss man nun tatenlos zusehen, wenn sich ein Schwarm Ihre Möbel als Steinbruch für das Wespennest auserkoren hat? Nein, natürlich nicht. Es gibt Methoden, Ihre Gartenmöbel vor Wespenfraß zu schützen. Und das sollte man auch, denn sind die Schäden noch gering, kann man diese entfernen, indem man die Oberfläche leicht abschleift und neu ölt. Können die Tiere aber lange Zeit ungestört am Möbel raspeln, entstehen oft richtige Löcher, die sich dann nicht mehr verstecken lassen.
Klingt banal, hilft aber. Denn Wespen - außer sie sind im Sommer auf Nahrungssuche - meiden normalerweise den Kontakt zum Menschen und sind, wie auch andere Insekten, eher scheue Tiere. Sie fliegen zum Nestbau daher bewusst dahin, wo sich der Mensch nicht aufhält. Steht eine einsame Holzbank also irgendwo im Garten herum, trauen sich die fleißigen Insekten dort eher hin als auf die nahezu täglich genutzte Holzgarnitur auf der Terrasse. Sind Menschen also in unmittelbarer Nähe, ist das Objekt der Begierde schnell weit weniger spannend.
Die meisten Wespenarten werden aufgrund dieser besonderen Art, ein Nest für Ihre Larven zu bauen, auch Papierwespen genannt. Je nachdem, welches Holz genommen wird, kann die Farbe des Wespennestes zwischen Braun und Grau liegen.
Sie mögen die silbergraue Patina auf Holzmöbeln? Wespen leider auch. Denn hier können sie die oberen und losen Schichten schön leicht abtragen. Und fast alle Wespenarten verwenden – wie erwähnt – bevorzugt altes Holz. Es hilft also schon zu verhindern, dass Ihre Holzgartenmöbel verwittern. Wer also ein Problem mit Wespenfraß an Holzmöbeln hat, sollte die Patinaschicht lieber entfernen bzw. es gar nicht so weit kommen lassen.
Eine regelmäßige Reinigung und Holzpflege mit einem Hartholzöl reichen hierfür schon aus. Manche dieser Holzöle enthalten sogar Duftstoffe, die Wespen so gar nicht mögen und ihre Holzgartenmöbel unattraktiv machen. Wie die richtige Holzpflege funktioniert, können Sie im Magazinartikel Teak pflegen nachlesen.
Ätherische Öle (besonders Pfefferminze, Lavendel oder Vanille) sind Wespen ein Graus. Duftlampen können zusätzlich helfen, die kleinen Plagegeister loszuwerden.
Wer seine Gartenmöbel nicht mehrmals im Jahr ölen möchte, kann auch eine Holzschutzlasur oder einen Lack auftragen. Dann sollten die Wespen auch im nächsten Jahr kein Interesse mehr an Ihren schönen Gartenmöbeln zeigen und für ihr neues Nest andere Quellen in der Natur suchen.
Hatten auch Sie schon Wespenfraß an Ihren Outdoor-Möbeln oder am Haus? Was haben Sie gemacht, um das Problem zu beheben? Wir freuen uns über Ihre Erfahrungsberichte!
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