Hinter Türchen Nr. 11 verbirgt sich Tanja von FrauZuckerstein.de, die uns das Rezept für ihre Lieblingsplätzchen verraten und uns Rede und Antwort zum Thema "Weihnachten und Garten" gestanden hat.
Ich freue mich jedes Jahr auf unsere Spitzbuben, das sind unsere Liebslingsplätzchen. Wir füllen sie natürlich mit selbstgemachtem Gelee. Zum Glück haben wir einen großen Nasch-Garten mit vielen Früchten, wo wir uns immer bedienen können. Manchmal nehmen wir für die Plätzchen Erdbeergelee, manchmal Apfel- oder Birnengelee. In diesem Jahr werde ich von jeder Sorte welche backen, da sie bei uns zu Hause unheimlich begehrt sind. Und die Weihnachtszeit ist ja auch sehr lange, da kann man ruhig ein paar Plätzchen mehr im Hause haben. Meine kleinen Männer sind beim Backen ja fast immer an meiner Seite und gerade beim Plätzchen backen helfen sie immer gerne mit. Die Spitzbuben sind tolle Plätzchen zum Ausstechen, daher perfekt für die kleinen Helfer.
für ca. 30 – 35 Plätzchen
1. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Das Backblech mit Backpapier auslegen.
2.Das Mehl mit dem Backpulver und den gemahlenen Haselnüssen in die Schüssel geben. Den Zucker dazugeben. Das Vanillemark aus der Vanilleschote kratzen und zusammen mit der Prise Salz unterrühren. Die weiche Butter dazugeben und alles gut verrühren.
3. Den Teig gut verkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfäche ausrollen. Kreise mit den Ausstechern ausstechen und auf das Backblech legen. In die Hälfte der Kreise kleine Tannenbäume ausstechen. Die Plätzchen für ca. 9 – 10 Minuten in den Backofen geben. Die Plätzchen vorsichtig abkühlen lassen, damit sie nicht brechen.
Die Unterseite der Plätzchen mit Gelee bestreichen, die übrigen Plätzchen drauf legen und leicht andrücken.
Vor dem Knabbern mit Puderzucker bestäuben und genießen…
Auf die Gabel…fertig.. los. ♥
Ich bin Frau Zuckerstein und ich backe. Im echten Leben heiße ich Tanja Gehringer und wohne im „bayrischen Nizza“, in Aschaffenburg. Ich bin eine Vollblutmama von zwei kleinen Jungs. Ich bin gelernte Erzieherin und kümmere ich mich täglich um die kleinsten Erdenbürger, was mir sehr viel Spaß macht.
Auf meinem Blog Frauzuckerstein.de blogge ich über die schönsten Nebensachen der Welt... das Backen und das Genießen.
Als kleines Mädchen bei meiner Oma in der Speisekammer entdeckte ich meine Backleidenschaft und die nahm während meiner AuPair-Zeit in den USA noch an Fahrt auf. Dort lernte ich die bunten Cupcakes und üppigen Torten der Amerikaner kennen und lieben. Mein Herz schlägt für die süßen Dinge im Leben, daher findet man auf meinem Blog zuckersüße Leckereien wie Kuchen, Gebäck und Plätzchen.
Wir sind eine kleine Chaos-Familie und da meine Kinder fast immer mit am Herd stehen, brennt uns beim gemeinsamen Werkeln auch schon mal die Milch über, das Frosting läuft davon und die Butter explodiert in der Mikrowelle. Aber am Ende sind wir alle glücklich und genießen zufrieden unsere Backwerke.
Wie sieht deine Weihnachtsdeko im Garten aus?
Unser Garten leuchtet in der Weihnachtszeit! Wir haben einen sehr großen Garten und somit viele Möglichkeiten um unsere Bäume, Sträucher und Gartenhäuschen mit Lichterketten in weihnachtliche Stimmung zu bringen. Ich finde das Licht in der dunklen Zeit sehr wichtig. Wenn die Lichterketten im Garten leuchten beginnt bei uns so richtig die Vorweihnachtsfreude.
Gibt es bei Euch Bräuche oder Traditionen rund um Weihnachten, die draußen stattfinden?
Wir haben eine lange Tration in unserer Familie. Meine Eltern besitzen eigene Wälder. So geht es kurz vor Weihnachten mit der ganzen Familie dick eingepackt in den Wald, um einen wunderschönen Weihnachtsbaum auszusuchen. Dieser wird dann von den Männer in der Familie gefällt und die Kinder ziehen ganz stolz aus dem Wald und der Traktor bringt ihn nach Hause. Zu Hause sind dann die Kinder beim Aufstellen und beim Schmücken des Baumes mit dabei. Beim Schmücken gibt es immer warmen Kakao, weihnachtliche Musik und die ersten Spitzbuben dürfen schon vernascht werden.
Du bist ja Foodbloggerin. Bastelst du auch gerne, vielleicht sogar mit Naturmaterialien?
Da ich Mama von zwei kleinen Jungs bin, wird bei uns fleißig gebastelt... gerade in der Vorweihnachtszeit. Wir sammeln Tannenzapfen und gestalten daraus kleine Zapfenmänner, Mäuschen oder Engelchen. Aus kleinen Stöcken basteln wir jedes Jahr wunderschöne Sterne, die wir an den Fenstern aufhängen und oft auch mit Lichterketten umschlingen. Aus Eicheln kann man auch wunderschöne Weihnachtsbaumanhänger zaubern. Die Natur hat viel zu bieten, man findet bei jedem Spaziergang interessante Sachen. Und mit ein wenig Kreativität und Ideen kann man tolle Dinge zaubern.
Verschenkst Du auch Selbstgemachtes aus dem Garten?
Wir verschenken jedes Jahr Dinge, die wir selbst gemacht haben. Selbstgemachten Gelee, Backmischungen für Kuchen oder Kekse, Senf, Likör, Plätzchen, Aufstriche... Für die meisten Rezepte haben wir schon die Zutaten im Haus. Kirschen, Gurken und Co. werden bei uns oft in Gläser eingelegt, damit sie länger haltbar sind. Früchte frieren wir auch ein, damit sie z.B bei der Herstellung von Gelee frisch sind. Somit können wir auch in den kalten Tagen auf die Ernte aus unserem Garten zurückgreifen.
Meine zwei Jungs sind richtige Basteltanten. Natürlich bekommen die Omas und Opas auch jedes Jahr etwas von den Enkeln... etwas selbstgemachtes. Im letzten Jahr haben wir kleine Stöcke gesammelt und sie rundherum an kleine Gläser geklebt. So entstanden wunderschöne kleine Teelichthalter, die allen die Weihnachtszeit verschönert haben. Wir sind gerne in der Natur und wir haben einen großen Bezug dazu. Wir sind eine Imkerfamilie und deshalb auch sehr oft und gerne im Wald und im Garten. Unsere Jungs bringen viele Dinge aus der Natur von Spaziergängen und vom Spielen mit nach Hause. Wir sammeln immer ihre Schätze... mal sind es Steine, mal Stöcke und manchmal kommen auch Kellerasseln mit nach Hause. Es ist praktisch immer ein paar Naturmaterialien zu Hause zu haben, somit kann man gleich mit dem Basteln loslegen...
Und schmückt Ihr Euren Weihnachtsbaum auch mit Naturmaterialien?
Unser Weihnachtsbaum ist kunterbunt. Wir dekorieren ihn mit allem was wir haben. Unsere Jungs bekommen immer die Aufgabe des Schmückens und sie machen das jedes Jahr wundervoll. Wir haben kunterbunte Christbaumkugeln in allen Farben, selbstgebastelte Salzteig Anhänger, Strohsterne meiner Oma, alte Holzfiguren meiner Mama, Schokoladenringe zum Anknabbern und vieles mehr. Die Kinder dürfen an den Baum hängen was sie schön finden. Die Spitze des Baumes schmückt jedes Jahr ein selbstgebastelter Engel meines großen Sohnen. Das macht den Baum zu etwas ganz Besonderem.
Unser Baum hat keinen bestimmten Stil, wir schmücken ihn einfach so wie es uns gefällt. Mal mehr, mal weniger bunt. Natürlich haben wir auch viele gebastelnen Dinge aus der Natur daran hängen. Kleine Zapfenmänner, Strohsterne, bemalte Erdnussweihnachtsmänner, Eicheln und vieles mehr. Ein Weihnachtsbaum, der nur mit Naturmaterialien geschmückt ist, sieht bestimmt wunderschön aus. Zu unserer kunterbunten Familie passt aber ein wild gemischter Baum am allerbesten.
Das Team von Garten-und-Freizeit wünscht Tanja für ihren weiteren Weg alles Gute und sagt "Danke" für diesen leckeren Beitrag zum Blogger-Adventskalender und das nette Interview!
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