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Gartenhaus selber bauen

Aktualisiert am: 29.09.2022
|
1 Min
|
Von: Sabrina Ditkun
Sabrina Ditkun
Aktualisiert am: 29.09.2022
|
1 Min

Wir zeigen Ihnen Schritt-für-Schritt, wie Sie Ihr Gartenhaus selber bauen können und was Sie dabei alles beachten sollten. Denn ein Gartenhaus ist nicht nur eine optische Bereicherung für Ihren Garten, sondern bietet auch jede Menge Vorteile. Als praktische Stauraumlösung können Gartengeräte dort ganz leicht verstaut oder Gartenmöbel trocken überwintert werden. Doch auch als erweiterter Wohnraum oder als Home-Office im Garten wird das Häuschen inzwischen gern genutzt.

Gartenhaus selber bauen

Ein eigenes Gartenhaus selber zu bauen ist immer eine gute Idee. Seitdem sich unsere Gärten zum grünen Wohnzimmer gemausert haben, wurde auch aus dem einstigen Geräteschuppen ein kleines Luxusanwesen. Denn auch eine Gartenlaube wächst mit ihren Aufgaben. In Zeiten von Home-Office hat hier beispielsweise der Arbeitsplatz ein neues Zuhause gefunden oder es ist ein neuer Wohnraum entstanden, an den man sich zurückziehen und den Alltag ausblenden kann. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, solche kleinen Gartenhäuser selber zu bauen und zu nutzen. Wir zeigen Ihnen nun, wie Sie das geht und was Sie beim Aufbau beachten sollten.

Welches Holz eignet sich am besten, um ein Gartenhaus selber zu bauen?

Greifen Sie für Ihr Gartenhaus zu Weichholz statt zu Hartholz. Obwohl Hartholz das langlebigere und robustere Material ist, ist es viel schwerer zu bearbeiten und auch um einiges teurer als Weichholz. Die beliebtesten Nadelhölzer, um ein großes oder kleines Gartenhaus selber zu bauen, sind Kiefer, Fichte und Lärche. Im Folgenden finden Sie die Vor- und Nachteile der einzelnen Hölzerr, mit denen Sie Ihr Gartenhaus selber bauen können.  Am besten geschützt vor Wind und Wetter sind Sie mit Lärchenholz. Allerdings ist dieses nicht gerade günstig, daher wird es oft nur für die Außenfassade verwendet. Kiefer und Fichte sind die günstigere Variante, allerdings sollten diese Hölzer unbedingt mit einer Lasur behandelt werden, damit Ihr Haus auch wirklich vor sämtlichen Witterungen geschützt ist. 

Tipp
Greifen Sie auf Holz aus dem Norden zurück, denn aufgrund der niedrigen Temperaturen wachsen die Bäume dort langsamer. Das macht das Holz langlebiger und stabiler. Vor allem die nordische Fichte ist dann zu empfehlen, wenn Sie in einer Gegend leben, wo zu erwarten ist, dass das Dach eine größere Schneelast zu tragen hat.
Holz Vorteile Nachteile
Kiefer
  • sehr kostengünstig
  • leicht zu verarbeiten
  • schöne Maserung
  • nimmt Feuchtigkeit auf
    und kann somit schnell faulen,
    Lasur unbedingt nötig
Fichte
  • kostengünstig
  • stabil (wenn es sich
    um nordisches Fichtenholz handelt)
  • leicht zu verarbeiten
  • Anfällig für Pilze und Insekten,
    Nut-Feder-Kombination für eine
    stabile Wandkonstruktion nötig
  • muss mit Lasur behandelt werden
Lärche
  • sehr widerstandsfähig
  • keine Lasur nötig
  • teuer,
    wird daher oft nur für
    Außenfassade verwendet

Welche Wandstärke?

Die Wandstärke hat ebenfalls einen großen Einfluss darauf, wie robust Ihre Gartenlaube wird. Welche Wandstärke die optimale für Ihr Vorhaben ist, hängt maßgeblich davon ab, wie Sie Ihr Gartenhaus nutzen möchten.

Bei einem Gerätehaus als Unterschlupf für beispielsweise Fahrräder, Gartenwerkzeug, Gartendusche und Rasenmäher sind 14 – 19 mm ausreichend. Für ein Holzhäuschen, das Sie ausschließlich während der warmen Sommermonate nutzen möchten, ist eine Wandstärke von 28 bis 38 mm vorteilhaft. Soll es ab und zu als Übernachtungsmöglichkeit dienen, greifen Sie zu einer Wanddicke von mindestens 40 mm. Planen Sie ein Holzhaus, das das ganze Jahr über bewohnt werden soll, brauchen Sie eine Wandstärke von mindestens 70 mm, um eine gute Isolation zu gewährleisten.

Was kostet es, ein neues Gartenhaus selber zu bauen?

Mit einem Haus Marke Eigenbau haben Sie zwar ein echtes Unikat in Ihrem Garten stehen, allerdings muss man ehrlicherweise sagen, dass ein vorgefertigter Bausatz wohl die günstigere Alternative darstellt. Besonders dann, wenn Sie handwerklich nicht sehr bewandert sind. Fühlen Sie Ihren Fähigkeiten nochmal gründlich auf den Zahn, damit Sie nicht das Nachsehen haben. Folgende Faktoren sollten Sie berücksichtigen:

  • Brauche ich eine Baugenehmigung? Meistens ja! Auch hierbei fallen Kosten an. Zuständig ist das örtliche Bauamt. Nähere Informationen können Sie unserem Magazinartikel "Gartenhaus-Baugenehmigung" entnehmen
  • Brauche ich einen Elektriker für die Stromversorgung und einen Klempner für fließendes Wasser? 
  • Soll es ein großes oder kleines Gartenhaus werden? 
  • Welches Holz verwende ich?
  • Soll es ein Satteldach oder Flachdach werden? 
  • Für welches Fundament entscheide ich mich?
  • Wie viele Türen und Fenster werden benötigt?
  • Welche Zusatzausstattung fällt an (Regenrinne etc.)?

Pauschal lässt es sich leider nicht sagen, wie viel Geld Sie insgesamt für Ihr Projekt investieren müssen. Wenn man von einem kleinen 10 m² Häuschen ausgeht, sollten Sie mit reinen Material-Kosten von ungefähr 1000 – 1200 Euro rechnen. Wenn Sie an dieser Stelle lieber Geld sparen möchten, dann greifen Sie auf einen Bausatz zurück.

Geräteschrank Bausätze aus Holz

Ihre Schritt-für-Schritt-Anleitung – große und kleine Gartenhäuser selber bauen

Gartenhausaufbau
Pexels

Schritt 1: Fundament auswählen und einschalen

Ein gutes Fundament ist das A und O, wenn Sie Ihr Gartenhaus selber bauen. Sie haben die Wahl zwischen einem Plattenfundament, Streifenfundament und Punktfundament. Das stabilste, aber auch teuerste Fundament stellt das Plattenfundament dar. Dies empfiehlt sich vor allem bei einem großen Gartenhaus. Beachten Sie, dass Fundamente immer etwas größer sein sollten als das spätere Holzhaus. 

  • Markieren Sie den geplanten Umriss des Hauses mit Pflöcken und befestigen Sie die Schalungsbretter daran

    Wichtig: Die Oberkante der Bretter muss exakt waagerecht ausgerichtet sein!
  • Die Betonschicht sollte 15 – 20 cm dick werden
  • Füllen Sie die Fläche mit circa 10 cm Bausand auf und verdichten Sie sie gut
  • Legen Sie Folie aus, damit der Beton nicht ins Erdreich sickert. Dies dient auch als Schutz gegen aufsteigende Bodenfeuchtigkeit
Gartenhaus Fundament
Pexels

Schritt 2: Fundament gießen

  • Füllen Sie gut 10 cm Estrichbeton ein und legen Stahlmatten (sorgen für Stabilität) aus.
  • Füllen Sie das Fundament bis zur Oberkante der Schalungsbretter auf.
  • Ziehen Sie den Beton mit einer Holzlatte oder einem Betonabzieher glatt.
Tipp
Damit sich bei hohen Temperaturen keine Risse bilden, feuchten Sie den Beton ab und zu an!

Schritt 3: Streifenflachverbinder einbringen

  • Stecken Sie Streifenflachverbinder in den Beton, solange er noch dickflüssig ist. Diese fixieren später die Grundbalken.
  • Sie benötigen einen Verbinder pro Wand. Für eine Wand mit Tür zwei (jeweils rechts und links von der Tür).

Schritt 4: Das Grundgerüst des Gartenhauses errichten – Grundbalken, Eckpfosten und Querbalken

  • Verbauen Sie die Grundbalken als "glattes Eckblatt" im Viereck auf dem Fundament, indem Sie auf der Fläche, auf der sich die Balken berühren, jeweils die Hälfte der Balkenstärke abtragen.
  • Befestigen Sie die Querbalken mit Winkeleisen an den Eckpfosten. Auf diesen liegt später das Gewicht des Dachs.

    Tipp: Die Verbindung wird stabiler, wenn Sie die Balken mit einer Nut in Stärke der Eckpfosten versehen
  • Montieren Sie auf die Querbalken die Dachsparren. Beachten Sie dabei die geplante Dachneigung und den Dachüberstand.
werkzeug gartenhausbau
Pexels

Schritt 5: Türen und Seitenwände montieren

  • Zur Verkleidung der Seitenwände befestigen Sie die OSB-Platten (Oriented Structural Board) mit langen Schrauben an den Eckbalken und Querpfosten.
  • Die Öffnung für die Tür sägen Sie in die entsprechende Holzplatte. Sie erleichtern sich die Arbeit, wenn Sie zuerst den Umriss auf das Holz zeichnen.
  • Kleiden Sie die entstandene Türöffnung sowie die Türpfosten mit Holzlatten aus und hängen die Tür ein.
fenster einbauen gartenhaus
Pexels

Schritt 6: Fenster einbauen

  • Sägen Sie die Öffnungen der Fenster aus, gehen Sie dabei wie bei der Tür vor. Es ist wichtig, dass Sie sehr präzise arbeiten! Achten Sie außerdem darauf, dass die Stege zwischen den Fenstern mindestens 15 cm breit sind.
  • Bauen Sie die Fenster ein.

Schritt 7: Das Dach montieren

  • Schrauben Sie die Dachlatten in Abständen von circa 57 cm fest, so hängen die Wellplatten oder Stegplatten nicht durch.
  • Befestigen Sie die Platten auf den Dachlatten.
  • Optional können Sie auch Dachpappschindeln verwenden. Um diese zu befestigen, müssen Sie zuerst noch Bretter mit Nut und Feder auf die Dachsparren schrauben.

Schritt 8: Stabilisieren und Streichen

  • Befestigen Sie unterhalb der Fenster ein breites Brett, um den Wänden mehr Stabilität zu geben. Dieses kann später als Fensterbank genutzt werden.
  • Schleifen Sie das Holz an und grundieren Sie es, anschließend streichen Sie es außen in der gewünschten Farbe mit wetterfestem Lack
Holz lackieren
Pixabay

Damit Ihr neues Gartenhaus nicht im Chaos versinkt, nachdem Sie Ihr großes oder kleines Gartenhaus selber gebaut haben, haben wir in unserem Magazinartikel "Gartenhaus organisieren" zehn Tipps für Sie, wie Sie ganz easy Ordnung halten können.

Haben Sie bereits Ihr Gartenhausbau-Projekt erfolgreich umgesetzt oder noch weitere Tipps, Tricks und Ideen zum Thema Gartenhaus? Dann schreiben Sie uns doch in den Kommentaren. Wir freuen uns darauf! 

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Sabrina Ditkun
verfasst vonSabrina Ditkun

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