In unserem exklusiven Garten-und-Freizeit-Fleckentest haben wir die fünf beliebtesten Tischplattenmaterialien den fünf häufigsten und hartnäckigsten Flecken ausgesetzt. Welches Material dabei glänzte und welches uns enttäuschte, lesen Sie hier.
Egal ob beim Frühstücken, Grillen oder dem gemütlichen Zusammensitzen – Flecken auf dem Gartentisch können immer mal passieren. Gerade für Familien mit kleinen Kindern sollten Tischplatten gegenüber Flecken resistent und – falls doch mal ein Malheur passiert – leicht und schnell zu reinigen sein. In unserem exklusiven Garten-und-Freizeit-Fleckentest haben wir die fünf beliebtesten Tischplattenmaterialien den fünf häufigsten und hartnäckigsten Flecken ausgesetzt.
Wir haben alle Flecken für etwa 10 Minuten einwirken lassen. Grundsätzlich empfehlen wir immer, Flecken so schnell wie möglich von der Platte zu entfernen. Mit der längeren Einwirkzeit wollten wir aber den Extremfall testen, nämlich das, was passiert, wenn man einen Fleck übersieht und dieser Zeit hat ins Material einzudringen.
Bei jeder Tischplatte haben wir den groben Schmutz mit einem Küchenpapier aufgenommen und anschließend mit einer milden Seifenlauge aus Spülmittel und Wasser abgewaschen. Wir haben hierbei stets die nicht-scheuernde Oberfläche eines handelsüblichen Schwamms verwendet.
Unser erster Testkandidat war Teakholz, ein Material, das durch seine natürlichen Öleinschlüsse resistent gegenüber Wasser ist. Aber wie schlägt es sich bei sehr fetthaltigen und färbenden Flüssigkeiten?
Bei der trockenen Reinigung mit Küchenpapier zeigte sich recht schnell, dass stark färbende Flüssigkeiten wie Ketchup und vor allem Rotwein (im Bild zu sehen) deutliche Schatten hinterlassen. Auch bleiben sehr ölige Flecken wie bei der Mayonnaise beim Abwischen mit Küchenpapier als feiner Film auf dem Holz zurück. Erst die Reinigung mit Schwamm und Seifenlauge hat diesen Fleck und auch die Verfärbungen von Ketchup und Wein entfernt.
Durch die raue Struktur des Holzes blieb jedoch die Sonnencreme in den feinen Rillen des Naturmaterials zurück und hat – wie auch auf der Haut – einen leichten weißen Schleier hinterlassen. Auch nach dem Trocknen des Holzes blieb an der Stelle des Sonnencreme-Flecks ein leichter Schatten (siehe Bild) zurück. Dieser lässt sich aber auch nur bei sehr guten Lichtverhältnissen und genauem Hinsehen erahnen. Wenn sich Flecken mit Seifenwasser nicht mehr entfernen lassen, raten wir Ihnen, die betroffene Stelle mit einem feinen Schleifpapier zu bearbeiten.
Mehr interessante Informationen zum Thema Teak finden Sie in unserem Online-Magazin.
Der Tischplatte aus Keramik konnten die Flecken in unserem Test nichts anhaben.
Die Keramikoberfläche ließ sich sehr einfach nass reinigen, keinerlei Feuchtigkeit drang ins Material ein.
Das Ergebnis konnte bei allen fünf Fleckenarten überzeugen, es blieben keinerlei Rückstände, Schatten oder Verfärbungen zurück.
Mehr zu den Eigenschaften von Keramiktischplatten lesen Sie in unserem Magazinartikel Keramik Tischplatte.
Die Flecken ließen sich auch mit einem trockenen Tuch gut entfernen, hinterließen aber deutliche Schlieren.
Ein Nachwischen mit Wasser und Spüli war auch hier nötig. Danach sah die Platte dann aber so aus wie vorher. Test mit Bravour bestanden!
In unserem Magazin-Artikel HPL finden Sie noch mehr nützliche Informationen zum Material.
Ähnlich wie beim Holz waren wir hinsichtlich der Soßen, Creme und des Weins sehr gespannt, wie sich der Naturstein Granit mit Fett und Pigmenten schlagen würde.
Schon beim trockenen Abwischen der Flecken hatten wir befürchtet, dass nach 10 Minuten die fetthaltigen Flecken bereits vom Naturstein aufgesogen wurden. Nach dem Abwaschen mit Spülwasser und dem Trocknen der Platte waren diese Flecken aber weitestgehend verschwunden. Eine durchaus positive Überraschung! Nach dem Trocknen sah die Tischplatten so aus:
Wider Erwarten hat das Naturmaterial Granit den Fleckentest sehr gut bestanden. Weder deutliche Schatten noch Fettflecken sind auf dem Material zurückgeblieben.
Recht zuversichtlich haben wir unseren Test auf der Glastischplatte durchgeführt. Bereits beim trockenen Abwischen zeigte sich, dass die Flecken in die satinierte Oberfläche eingedrungen sind. Das nasse Reinigen mit fettlösender Lauge hat die Oberfläche zwar etwas besser gesäubert, die Flecken, dort wo sie platziert wurden, blieben in ihren Umrissen aber zu erkennen. Ein Ergebnis, das uns enttäuschte, zumal Fingerabdrücke sich auf der attraktiv mattierten Oberfläche nicht absetzen und diese so recht pflegeleicht erschien.
Unsere Testsieger sind HPL und Keramik. Bei beiden Tischplatten-Materialien ließen sich die Soßen, der Wein und die Sonnencreme leicht entfernen und hinterließen keine Rückstände oder Verfärbungen. Positiv überrascht hat uns auch Granit, das nach der nassen Reinigung und der Trockenzeit keine Rückstände mehr erahnen ließ. Auch das Teakholz hat sich besser als erwartet geschlagen. Zwar lässt sich der Fleck der Sonnencreme auch nach der Trockenzeit noch ganz leicht erahnen. Doch das hochwertige Holz hat den (fetthaltigen) Flüssigkeiten erstaunlich gut standgehalten, denn alle anderen Flecken haben sich nahezu rückstandslos entfernen lassen
Enttäuscht hat uns im Test das Material Glas, das wir eigentlich als Favorit ins Rennen geschickt hatten. Hier ist aufgefallen, dass sich alle Flecken in das Material gefressen haben. Man muss allerdings bedenken, dass es sich beim Testmaterial um Mattglas handelt. Durch die Flecken wurde die vorher matte Oberfläche glänzend. Bei Glas ohne Beschichtung wäre das Ergebnis vermutlich deutlich positiver ausgefallen, da sich dieses Material - insofern man keine scheuernden Mittel verwendet - in der Regel sehr schnell und ohne Rückstände reinigen lässt. Lediglich Mattglas - wie in unserem Test - stellt hier eine Ausnahme da. Eine Lösung bieten hier Tischdecken oder Platzdeckchen, um Flecken vorzubeugen.
Sie möchten noch mehr über die einzelnen Tischplattenmaterialien erfahren? Dann lesen Sie doch in unserem Tischplattenglossar im Magazinartikel Welche Tischplatte unempfindlich und welche anspruchsvoll ist nach!
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Haben Sie auch schon Erfahrungen mit einer der Tischplatten gemacht? Schreiben Sie uns gerne Ihren Erfahrungsbericht in den Kommentaren!
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