Sie sind auf der Suche nach einem Gartentisch? Worauf Sie bei der Wahl der Platte achten sollten und welches Plattenmaterial welche Vor- und Nachteile hat, erfahren Sie hier.
Sie sind auf der Suche nach einem Gartentisch? Dann haben Sie sich bestimmt schon mit der Frage beschäftigt, aus welchem Material dieser bestehen soll.
Hauptkriterium ist dabei häufig die Tischplatte. Da auf ihr Geschirr und Gegenstände abgelegt werden und sie der Witterung viel stärker ausgesetzt ist als das Gestell, ist das Material der Tischplatte bei der Kaufentscheidung nicht unbedeutend. Manche Werkstoffe sind sehr unempfindlich, andere hingegen bedürfen etwas mehr Vorsicht und Pflege.
Heute erklären wir Ihnen deshalb, welches Plattenmaterial das Richtige für Ihre Bedürfnisse ist.
Besonders hohe Ansprüche erfordern Gartenmöbel für Gastronomie. Tischmaterialien für den gewerblichen Gebrauch sollten vor allem stabil, nicht empfindlich und witterungsbeständig sein. Entdecken Sie die Vielfalt unserer objektgeeigneten Tische aus unserem breiten Gartenmöbel Gastronomie Angebot.
Mit einer Akazienplatte aus Massivholz entscheiden Sie sich für einen sehr natürlichen Look.
Akazie ist ein Hartholz, das fast doppelt so hart ist wie Eiche, allerdings weicher als Teak. Außerdem ist das Holz witterungsbeständig und resistent gegenüber Schädlingen und Pilzen. Daher eignet es sich ausgezeichnet für die Nutzung im Freien.
Allerdings benötigt Akazie viel Pflege, wenn Sie nicht wollen, dass Ihre Tischplatte ergraut. Sie sollten das Massivholz bis zu 6x pro Jahr mit speziellem Pflegeöl einlassen. Zur Reinigung genügt meist ein feuchtes, nicht zu nasses Tuch.
So steht einer zeitlos-gemütlichen Atmosphäre nichts mehr im Weg.
Aluminium hat einen großen Bonus, der meist für sich spricht: Es ist sehr leichtgewichtig. Daher eignet sich Alu besonders für Möbel, die Sie des Öfteren umstellen. Auch das Einlagern im Winter wird dann zum Kinderspiel.
Hinzu kommt, dass Aluminium nicht rostet und sehr pflegeleicht ist.
Beim Kauf der Tischplatte sollten Sie allerdings auf die Plattenstärke achten. Bei dünnen Wandstärken können sich Tischplatten eventuell verbiegen, wenn sehr schweren Gegenständen darauf abgestellt werden.
Creatop ist ein innovatives Tischplattenmaterial, das sich durch die Kombination verschiedener Materialien und Technologien auszeichnet. Es bietet Vorteile wie hohe Stoß- und Schlagresistenz, Stabilität, Wetterfestigkeit und Pflegeleichtigkeit. Es gibt verschiedene Varianten von Creatop, die sich in Materialzusammensetzung und Eigenschaften unterscheiden, wie Creatop Lite aus Sicherheitsglas, Creatop Basic aus glasfaserverstärktem Zement und Creatop Elite aus Hochdrucklaminat. Nachteile können in einigen Fällen auftreten, wie Oberflächenablösungen oder hartnäckige Flecken, für die es keine einfachen Lösungen gibt. Weitere Details finden Sie im Magazin-Artikel Was ist Creatop.
Deutlich massiver als Aluminium ist Eisen, das für die Witterungsbeständigkeit pulverbeschichtet wird.
Sobald die Beschichtung beschädigt ist, ist es ratsam, diese sofort auszubessern, da sich sonst Rost festsetzen kann und Ihren Tisch nach und nach zerfrisst.
Je teurer der Tisch, desto besser ist oft auch die Beschichtung. Je nach Art und Dicke der Schutzschicht ist das Eisen besser vor Umwelteinflüssen und vor allem vor Rost geschützt.
Wenn Sie eine absolut pflegeleichte, preiswerte und moderne Tischplatte wollen, ist Glas eine gute Wahl! Es ist witterungsbeständig und muss nicht gepflegt werden. Allerdings sieht man hier schnell Fingerabdrücke und Staub. Manche Hersteller beschichten jedoch die Glasplatten mit einer Textur, die dafür sorgt, dass Schmutz oder Abdrücke nicht so schnell daran haften bleiben. Diese Beschichtung schützt die Platte auch weitestgehend vor Kratzern und Gebrauchsspuren.
Damit die Tischoberfläche beim Bruch nicht in tausend einzelne Stückchen zerspringt, wird für diese Tischplattenart Sicherheitsglas verwendet. Das verhindert zwar nicht, dass auch dieses Glas bersten kann, stellt aber sicher, dass Sie sich nicht durch herumfliegende Glasstücke verletzen könnten.
Ein Nachteil neben der Bruchgefahr ist allerdings, dass Glastischplatten nicht so hitze- und kältebeständig sind wie andere Materialien.
Eine Mischung aus Glasplatte und Keramikplatte sind Glaskeramikplatten. Hier ist die Trägerplatte aus Glas, auf die eine dünne Keramikschicht aufgetragen wird. Bei einer Glaskeramikplatte haben Sie die Vorteile einer Keramikoberfläche (Optik, Kratzfestigkeit) und sind dabei deutlich günstiger als volle Keramikplatten.
Ein richtiges Allround-Talent ist die HPL-Verbundplatte. HPL steht dabei für High Pressure Laminate, also unter Hochdruck und Hitze verpresstes Laminat. Hierfür werden Papierschichten in Melaminharz getränkt und anschließend unter Einwirkung von Hitze und Druck gepresst. Durch das Harz härtet das Material aus und wird zu einer stabilen und robusten Tischplatte. Diese ist frostsicher, kratzfest und hitzebeständig bis zu einer Temperatur von 180 °C.
Das pflegeleichte HPL ist zudem in verschiedensten Dekoren erhältlich. In den letzten Jahren wird die Anzahl der Dekore immer vielfältiger: Von Holz- über Natursteinoptik bis hin zu einer einfarbigen Beschichtung gibt es unzählige Möglichkeiten für nahezu jeden Geschmack.
Ein echter Klassiker unter den Tischplattenmaterialien ist Keramik. Es zählt zu den stabilsten Rohstoffen auf dem Gartentisch-Markt.
Kein Wunder, denn Keramikplatten sind stoß-, schlag- und kratzunempfindlich. Außerdem ist es gegenüber Hitze und Frost resistent. Ein echter Alleskönner für die vielseitigen Anforderungen, die man an seinen neuen Esstisch stellt.
Zusätzlich verstärkt wird die Keramikplatte durch eine in der Mitte eingebettete Schicht Glasfaser. Dadurch sind diese Modelle noch stabiler und brechen seltener. Inzwischen gibt es Keramik auch in unterschiedlichsten optischen Ausführungen, z.B. im Holzlook.
Kettalux ist der Name der eigens vom Gartenmöbelproduzenten Kettler kreierten Kunststoffplatte.
Diese Variante besteht in der Mitte aus Recyclingmaterial und ist mit einer hochwertigen Kunststoffschicht ummantelt. Es gibt sie in vielzähligen Optiken, die meist an Naturstein erinnern.
Im Gegensatz zu Naturstein sind Platten aus Kettalux aber deutlich leichter. Wie auch andere Verbundplatten ist die Kettaluxplatte sehr temperaturbeständig (-20 °C bis + 80 °C). Dennoch empfiehlt es sich, Gartentische mit Kettalux nicht dauerhaft der direkten Sonne auszusetzen, um eine möglichst lange Lebensdauer zu erzielen.
Sie schätzen die Optik von Holz, scheuen aber den enormen Pflegeaufwand und haben Angst, dass Ihr Holz ergrauen könnte? Dann bietet sich Kunstholz oder auch WPC für Sie an. Bei dieser Oberfläche handelt es sich um Kunststoff in Holzoptik und -haptik. In der Fertigung wird Holz als Grundmaterial einer bestimmten Menge Kunststoff zugegeben und ergibt durch Pressen eine Platte, die echtem Holz teilweise zum Verwechseln ähnelt.
Dabei bleibt der Pflegeaufwand bei von Kunststoffmöbeln sehr gering. Sie müssen weder Pflegemittel noch Öl auf die Tischplatte geben. Zur Reinigung genügt ein Lappen mit warmem Wasser. Sollten Sie stärkere Verschmutzungen, wie beispielsweise Rotwein, auf Ihrer Tischplatte haben, gibt es speziellen Kunstholz-Reiniger. Damit lassen sich Verschmutzungen ganz einfach entfernen.
Ein weiterer Vorteil eines WPC-Tisches: Da er für Witterungen nicht anfällig ist, können Sie ihn das ganze Jahr über draußen stehen lassen.
Bekannte Arten von Kunstholz sind Resysta vom Gartenmöbelhersteller MBM und das viel bekanntere Polywood.
Kunststoffplatten sind wetterfest, leicht zu reinigen und vielseitig. Es gibt sie in unterschiedlichsten Oberflächendesigns, was sie zu nahezu jedem Stuhl kombinierbar macht.
Kunststoff ist ein allgemeiner Überbegriff für Platten aus nicht-natürlichen Werkstoffen. Hierzu zählen zum Beispiel auch HPL, Kettalux oder Puroplan.
Sie wollen eine langlebige Tischplatte? Dann liegen Sie mit Naturstein genau richtig. Die häufigste Gesteinsart, die bei Natursteinplatten verwendet wird, ist übrigens Granit. Der Werkstoff ist beständig und robust und hält auch hohen Temperaturunterschieden stand. Der Pflegeaufwand ist deutlich geringer als bei Holzplatten. Dennoch sollten Sie den Stein etwa einmal pro Jahr mit Pflegemitteln behandeln, um eventuelle Haarrisse zu verschließen. Wenn Sie darauf verzichten, kann Wasser in die kleinen Spalten eindringen und im Winter gefrieren. Dies kann letztlich auch zum Bruch führen.
Ein großes Manko an Naturstein ist sein hohes Gewicht. Da die Platten eine bestimmte Dicke brauchen, um sämtlichen Belastungen standzuhalten, wird der Tisch im Gesamten recht schwer und kann nur umständlich von einem Ort zum anderen verschoben werden. Andererseits steht der Esstisch durch sein massives Plattengewicht auch sehr windsicher, was für eine Nutzung in windigen Gegenden spricht.
Sollte Ihnen der Esstisch dennoch zu schwer sein, gibt es Abhilfe: Inzwischen gibt es viele Modelle mit geteilten Plattenelementen. Sie können die einzelnen Elemente mühelos vom Tischgestell nehmen, da sie deutlich weniger wiegen als eine komplette Natursteinplatte und den Tisch so leichter verschieben. Das hat den weiteren Vorteil, dass bei Bruch oder Defekten lediglich der beschädigte Plattenteil ausgetauscht werden muss.
Häufig sind Polyrattan-Tische mit Platten aus einem anderen Material versehen. In manchen Fällen, oft bei Kaffee- oder Beistelltischen, wird der komplette Tisch aus Polyrattan gefertigt und mit einer abnehmbaren Glasplatte geliefert. Das lichtechte Material sorgt für einen natürlichen und edlen Look, der noch dazu sehr pflegeleicht ist. Das Geflecht muss nicht nachbehandelt werden und sieht trotzdem lange Zeit schön aus.
Allerdings ist die unebene Fläche oft unpraktisch, da Gläser oder Ähnliches nicht gerade darauf abgestellt werden können. Polyrattan-Tische ohne Zusatzplatte bieten sich daher hauptsächlich zu Dekozwecken oder zur Ablage von leichten Gegenständen mit großer Auflagefläche an.
Neben den bekanntesten Holzarten, Akazie und Teak, gibt es noch weitere Vollhölzer, die für den Gebrauch im Außenbereich infrage kommen. Dazu zählen Eukalyptus, Bambus, Robinie, Eiche und Kiefer.
Eukalyptus ist bei richtiger Pflege sehr witterungsbeständig und resistent gegen Schädlinge. Die rötlich-braune Farbe sorgt für einen edlen Look, der den Holztisch zu einen Unikat macht.
Bambus hingegen ist ein schnell nachwachsender Rohstoff und daher nicht nur das umweltfreundlichste Holz, sondern meist auch das preiswerteste. Durch seine Leichtigkeit bietet es sich für Tische an, die Sie häufiger verstellen wollen.
Die Robinie stammt ursprünglich aus Nordamerika, ist aber inzwischen auch in Europa heimisch. Sie ist gegen Holzfäule und zahlreiche Schädlinge resistent und eignet sich aufgrund ihrer Widerstandskraft und Stabilität hervorragend für den Outdoorbereich.
Eiche und Kiefer sind von Natur aus heimische Holzarten. Dabei ist Eiche besonders widerstandsfähig und ähnelt in vielen Eigenschaften Teak. Allerdings neigt Eichenholz dazu, bei starker Trockenheit Risse zu bilden. Dem können Sie aber mit etwas Öl entgegenwirken.
Kiefernholz ist eine besonders kostengünstige Variante des Vollholzes und ist durch den hellen Holzton besonders markant. Es sollte regelmäßig geölt werden, um eine wasserdichte und widerstandsfähigere Oberfläche zu erhalten. Sie können so auch dem Faulen vorbeugen.
Das Naturmaterial Holz sollte regelmäßig mit passendem Holzöl behandelt werden, um seine Farbe und Widerstandskraft zu erhalten!
Was auf den ersten Blick aussieht und sich auch anfühlt wie Naturstein, ist in Wirklichkeit eine Glasplatte, die mit einem Materialgemisch aus pulverisiertem Naturstein und Melaminharz besprüht wurde.
Besonderer Reiz dieses Materials ist die Steinoptik und -haptik verbunden mit dem geringen Gewicht der Glasplatte.
Spraystone ist durch seine Machart um einiges preiswerter als Naturstein, muss aber dennoch wie Stein gepflegt werden. Etwa 1-2x jährlich empfiehlt es sich, eine Schutzschicht mit Steinpflegemittel aufzutragen.
Allerdings ist bei Spraystone erhöhte Vorsicht geboten: Es ist recht stoß- und bruchanfällig. Bei Kratzern kann es passieren, dass die aufgesprühte Steinschicht abblättert. Wenn Sie diese aber nicht zu stark belasten, ist Spraystone eine tolle Alternative zu Natursteinplatten.
Teak ist ein Tropenholz und der Klassiker bei Holztischplatten für den Garten. Es ist deutlich robuster als Akazie, kann aber auch nach einiger Zeit ergrauen.
Im Vergleich zur Akazie benötigt es weniger Pflege: Während Sie eine Akazienplatte bis zu sechsmal pro Jahr ölen sollten, ist zweimal jährlich bei Teakholz ausreichend. Das liegt daran, dass Teak deutlich mehr natürliches Öl enthält als andere Hölzer. Das macht es auch so widerstandsfähig gegenüber Witterung und Schädlingen.
Wenn Sie sich für den Kauf einer Teakholzplatte entscheiden, achten Sie auf das FSC-Siegel. Es umfasst weltweit geltende Prinzipien und garantiert, dass die Produkte aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammen.
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