Theoretisch ginge auch eine normale Spanplatte. Diese müsste dann aber zwingend mit einer speziellen Bad-Abdichtung vorbehandelt werden!
Mosaiktische sind nicht nur bei Freunden von mediterranen Terrassen äußerst beliebt. Wie Sie einen Mosaiktisch selber machen oder reparieren können, zeigen wir Ihnen in dieser DIY-Anleitung.
Mosaiktische sind nicht nur bei Freunden von mediterranen Terrassen äußerst beliebt. Auch eine orientalische Sitzecke lässt sich mit Mosaikmöbeln stilecht dekorieren. Lassen Sie Ihrer Fantasie einfach freien Lauf und gestalten Sie Ihren Mosaiktisch, so wie Sie es sich wünschen. Oder Sie haben ein altes Exemplar zuhause, das nicht mehr vorzeigbar ist? Dann hauchen Sie dem alten Tisch doch neues Leben ein und reparieren diesen. Denn ein paar ausgebrochenen Steinchen sind doch kein Grund, den ganzen Tisch zu entsorgen!
Wie Sie einen Mosaiktisch selber machen oder reparieren können, zeigen wir Ihnen in dieser DIY-Anleitung.
Soll der Mosaiktisch im Garten zum Einsatz kommen, ist auf die Wasser- und Frostbeständigkeit der Fliesen zu achten. Fliesen nach DIN EN 202 haben eine maximale Wasseraufnahme von 0,3 Prozent und sind für Outdoor geeignet. Naturstein, Feinsteinzeug und die meisten Glasmosaiksteine aus dem Bastelbedarf sind daher geeignet.
Gleiches gilt auch für das Tischgestell. Dieses sollte wetterfest sein, damit es nicht rostet. Haben Sie einen alten Outdoor-Mosaiktisch, können Sie davon ausgehen, dass dieser witterungsbeständig ist. Bei den Tischgestellen aus dem Bastelladen sollten Sie vorher nachfragen, wie es um die Wetterfestigkeit bestellt ist.
Auch beim Trägermaterial, der Spanplatte ist auch Wetterfestigkeit zu achten. Denn dringt erst einmal Feuchtigkeit ein, hat das Mosaik bald keinen Halt mehr, Gute Vorbereitung bzw. Vorbehandlung ist für einen Outdoor-Mosaiktisch daher Pflicht!
Als Basis dient hier ein spezielles Metallgestell, in das eine wasserfeste Spanplatte eingelegt wird, die dann beklebt wird.
Damit der Tisch wetterfest ist, muss die Tischplatte, auf dem das Mosaik später verklebt wird, vor Feuchtigkeit geschützt sein. Man sollte daher immer eine wasserdichte Spanplatte oder Siebdruckplatte verwenden. Diese in der richtigen Größe zuschneiden oder bereits zugeschnitten online oder im Baumarkt kaufen.
Theoretisch ginge auch eine normale Spanplatte. Diese müsste dann aber zwingend mit einer speziellen Bad-Abdichtung vorbehandelt werden!
Da es beim Kleben schnell gehen muss, sollten Sie alle Mosaiksteine zur Hand haben. Entweder Sie kaufen fertig geschnittene Mosaiksteinchen aus dem Bastelbedarf oder Sie brechen die Steine einzeln aus den Fliesen. Wie das am besten geht, haben wir Ihnen im Magazinartikel "Mosaik-Trittsteine selber machen" ausführlich beschrieben.
Tragen Sie nicht sofort den gesamten Kleber auf der ganzen Platte auf, sondern gerade immer nur so viel, wie Sie innerhalb von wenigen Minuten auch bekleben können. Sie können den Kleber auch auf die Scherben direkt auftragen und aufkleben. Die Fliesen sollten satt im Kleberbett liegen, aber kein Klebstoff überquellen.
Wenn Sie ein bestimmtes Muster planen, zeichnen Sie dieses mit Bleistift auf der Tischplatte vor!
Anschließend geht es ans Mosaiklegen. Die Fliesenscherben sollten stets von außen nach innen verklebt werden.
Achten Sie dabei auf einen möglichst gleichmäßigen Abstand. Ideal sind vier bis sechs Millimeter.
Der Polymerkleber muss nun mindestens fünf Stunden - besser über Nacht - trocknen bevor es an den vorletzten Schritt, das Verfugen, geht.
Fugenmörtel großflächig auf der Tischplatte aufbringen und mit einem Gummiwischer so lange ausstreichen, bis alle Fugen mit der Masse gefüllt sind. Die Fugenmasse circa 15 Minuten antrocknen lassen und dann mit einem feuchten Schwamm Mörtelreste von den Fliesen wischen. Dabei aufpassen, nicht zu viel Fugenmörtel aus dem Fugen zu kratzen.
Wenn man graues und beiges Fugenpulver mischt, erhält man eine neutralen, warme Farbe, die fast immer passt!
Wenn alles getrocknet ist, mit einem trockenen Tuch die Platte nochmal etwas polieren und eventuell den letzten Mörtelschleier vom Mosaik noch abnimmt.
Damit zwischen Fliesenfläche und Metalleinfassung kein Wasser eindringt, muss die Fuge mit dem Polymerkleber (oder Silikonkleber) abgedichtet werden. Entfernen Sie zunächst Mörtelreste aus der Fuge mit einem schmalen Spachtel. Tragen Sie nun den Polymerkleber oder spezielles Naturstein-Silikon entlang der Außenkante auf und streichen Sie sie mit einem feuchten Spachtel glatt. Aushärten lassen.
Leider sind Mosaik-Tischplatten mit der Zeit aber auch etwas empfindlich und so kann es passieren, dass nach einer gewissen Zeit ein Stein herausbricht. Fehlt erstmal einer, nimmt das Elend oft seinen Lauf. Daher ist es sinnvoll, den Mosaiktisch gleich zu reparieren. Ist der Tisch bereits an mehreren Stellen großflächig gebrochen und die Steinchen auch nicht mehr vorhanden, kann es sinnvoll sein mit Hammer und Meißel die restlichen Mosaiksteine herauszubrechen und ein ganz neues Design wie oben beschrieben zu legen. Steigen Sie einfach ab Schritt 2 ein und machen Sie so weiter, als wäre es ein neuer Tisch.
Sollten nur wenige Steinchen fehlen und sie haben diese (oder zumindest ähnliche) zur Hand, reicht es manchmal auch einfach nur, diese wieder einzukleben und neu zu verfugen. Das gelingt meist auch ohne großes handwerkliches Geschick:
1. Eventuell noch bestehende alte Kleberreste mit Hammer und Meißel vorsichtig wegstoßen.
2. Staub mit einem trockenen Pinsel entfernen.
3. Etwas Polymerkleber in die Lücke auftragen und den noch vorhandenen Mosaikstein oder einen neuen Stein einkleben. Für ein paar Stunden trockenen lassen.
4. Wie oben beschrieben verfugen.
5. Fertig!
Natürlich gibt es hier nicht nur Mosaiktische, sonder auch weitere Terrassentische und Gartentische im Shop.
Nicht umsonst verbinden wir Mosaikgartenmöbel mit schönen Terrassen im sonnigen Süden. Dort, wo es selten regnet und die Winter nicht zu streng sind, überdauern Mosaike Jahrzehnte und Jahrhunderte.
In unseren Breiten ist es allerdings mitunter feuchter und kälter. Wer sich also Mosaikmöbel kaufen möchte, sollte den Spruch „Wer sein Gartenmöbel liebt, der schützt es“ besonders beherzigen. Um eine möglichst lange Lebenszeit der Mosaikmöbel zu gewährleisten, empfehlen wir daher diese nie dauerhaft starker Feuchtigkeit auszusetzen (unüberdacht im Garten) und im Winter frostgeschützt einzulagern.
Kurze Sommerregen und UV-Strahlung sind kein Problem, lange Feuchtperioden und vor allem Frost setzen den Fugen zu, so dass sich Steine lösen können. Wenn Sie dies beachten, werden Sie aber lange Freude an Ihren Mosaikgartenmöbeln haben!
Vielen Dank an unsere Mosaik-Expertin und Kollegin Katharina Veninga für die zahlreichen Ideen und Tipps! Hier gibt's übrigens noch mehr Inspirationen von ihr!
Sind Sie eher "Team Kaufen" oder "Team Selber machen"? Schreiben Sie uns einen Kommentar und lassen Sie uns wissen, welche DIYs aus dem Gartenmöbelbereich wir als nächstes angehen sollen!
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